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Rennstrecke Nürburgring Grüne Hölle
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Daten, Fakten, Wissen und eine schnelle Runde auf der Langstrecke, der grünen Hölle des Nürburgring, einem Kurs im grünen Herzen der Eifel nahe der Nürburg, Deutschland.
Bis in die Kaiserzeit zurück geht die Geschichte der bekanntesten und schwierigsten Rennstrecke Deutschlands rund um die Nürburg. Ab 1905 gab es Anstrengungen eine erste permanente Rennstrecke in Deutschland zu etablieren. Zunehmende Bekanntheit und Beliebtheit des Motorsports im Ausland und auch in Deutschland waren die Gründe dafür.
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Lage | |||
Land: | Deutschland | Ort: | Nürburg |
Gründung: | 1927 - | Ausführung: | Permanent |
Daten | |||
Länge: | 28.160 m | Längste Gerade: | 2.200 m |
Kurven: | 64 | Rechts / Links: | 33 / 61 |
Lizenziert unter CC & GNU/ Autor: Pitlane02
Mit dieser Überlegung wurden auch auf die Gefahren eingegangen, die für Fahrer und Publikum bei Austragungen auf öffentlichen Straßen nicht unerheblich waren. Somit war die Idee einer ersten echten Rennstrecke geboren.
Die erste Begeisterung verlor sich recht schnell, die spärliche Verbreitung der für die meisten immer noch zu teuren Automobile und Motorräder unter der Bevölkerung liesen die Verantwortlichen skeptisch werden. Auch ein sehr wichtiger Punkt, die Finanzierung dieses Projektes war in keinster Weise geklärt.
Deutschlands Herscher, Kaiser Wilhelm ließ zwar erste Pläne erarbeiten die den Bau einer Rennstrecke in der Eifel vorsahen, diese wurden allerdings ab 1908 zurückgestellt. Wenig Interesse der Bevölkerung und andere Prioritäten Kaiser Wilhelms des II bedeuteten vorerst das Aus für die Rennstrecke in der Eifel.
Erst nach dem ersten Weltkrieg, nach über 12 Jahren wurde das Projekt Nürburgring reanimiert. Ausschlaggebend war das gestiegene Interesse der Bevölkerung und der Automobilindustrie an permanenten Rennstrecken. Die Zuwendung zum Motorsport wurde auch von den in Deutschland gegründeten Automobilclubs forciert, die Motorsportveranstaltungen auf öffentlichen Straßen organisierten.
Schon 1922 organisierte der ADAC das erste Eifelrennen mit großem Erfolg und Zuspruch durch Rennfahrer und Zuschauer. Aus diesem Grund übertrug man dem Verein auch die Planung und Ausführung der ersten permanenten Rennstrecke der Eifel.
Trotz der steigenden Bemühungen um die Rennstrecke sollte der Erfolg noch etwas auf sich warten lassen, den größten Stolperstein stellte das finanzielle Fundament dar, selbst die Regierung zeigte kein Interesse solch hohe Kredite auszureichen.
Erst 1925, also zwanzig Jahre nach den ersten Überlegungen zu einer permanenten Rennstrecke konnten die Baumaßnahmen beginnen. Dafür machten sich vor allem der ADAC und Politiker der Eifel sowie Privatpersonen stark. Im Sommer 1927 konnte das Mammutprojekt fertiggestellt und durch ein Motorrad- und Automobilrennen eingeweiht werden.
Mit dem in der Eifel gelegenen Nürburgring, benannt nach der Burg um die der Kurs herumführte, wurde der wahrscheinlichst längste, schwerste, aber auch schönste Rennkurs aller Zeiten erschaffen, der von den Fahrern die "Grüne Hölle" getauft wurde.
Insgesamt 28 km lang mit einem Höhenunterschied von 298 m verlangte die Rennstrecke den Piloten alles ab, teilweise sogar das Leben. Der komplette Kurs wurde regelmäßig nur fünf jahre befahren, danach wurde die Südschleife kaum noch genutzt, der Nürburgring verkürzte sich auf etwa 21 km. Die ...Formel 1 zog sich nach schweren Unfällen vom Nürburgring zurück und kehrte selbst nach Umbauarbeiten nur temporär zurück, Hauptgrund war das fehlen der Auslaufzonen.
Lizenziert unter CC & GNU/ Autor: Pitlane02
Aus Sicherheitsgründen wurde der Nürburgring mit Beginn der 80er Jahre umgebaut und verkürzt. Die Einweihung der Nürburgring Grand Prix Strecke erfolgte 1984. Die Nordschleife der alten Strecke mit einer länge von knapp 21 km besteht allerdings immer noch und kann selbst von Privatfahrern gegen eine Gebühr ausgetestet werden. Sportlich wird diese Strecke noch für Langstreckenrennen genutzt.
Bitter für alle Fans, der Nürburgring kämpft momentan mit finanziellen Schwierigkeiten, die Ende 2012 in einer Insolvenz mündeten. Steuerverluste in dreistelliger Millionenhöhe und wie immer in solchen Fällen, Verantwortlichen die nur Verantwortung übernehmen wenn es darum geht das eigene Konto zu füllen. Traurig für den Motorsport, traurig für alle Motorsportenthusiasten und Steuerzahler.
Nach langer Zeit des Bangens aller Fans ist es nun Gewissheit, der Nürburgring wird weiter leben. Nachdem Investoren gesucht und letztendlikch auch gefunden wurden, erhielt die Firma Capricorn, ein Hersteller von Autoteilen mit Sitz in Düsseldorf den Zuschlag. Ab 2015 wird der Nürburgring dann durch Capricorn geführt mit dem Ziel die Strecke weiterhin für den Breiten- und Spitzensport zu erhalten. Der größte Teil des Erlebnisparks wird jedoch zurück gebaut und verkauft.
Auch wenn ausländische Investoren teilweise das Geldpaket deutlich dicker im Angebot hatten, war die Entscheidung für Capricorn sicherlich die richtige, ist doch auch deren Chef begeisterter Motorsportfan und ehemaliger Rennfahrer.
Eine Runde auf dem Nürburgring Nordschleife.
coming soon ......
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Artikel vom 040214 / Last modified 070514
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