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Motorradmarke Tomos Jugoslawien / Slowenien.

Markenlogo Tomos 1965 Die Geschichte der Marke Tomos, Tovarna motornih koles Sežana, begann holprig. Die Entscheidung 1954 in Sezana eine Motorradfabrik zu bauen war zu dieser Zeit im damaligen Jugoslawien umstritten.

Sezana, eine kleinere Ortschaft im heutigen Slowenien, liegt nahe der italienischen Grenze zur Hafenstadt Triest und ist bei Pferdefreunden weltbekannt für die jahrhundertealte Tradition der Zucht von Rassepferden, den Lipizzanern.

Schon im gleichen Jahr wurden die provisorischen Produktionseinrichtungen schrittweise in die Hafenstadt Koper verlagert in der auch der Neubau einer Fabrik anlief. Diese wurde dann fünf Jahre später offiziell durch Josip Broz Tito, dem jugoslawischen Präsidenten eröffnet.

Tomos wurde nach der Schaffung von modernen Produktionsanlagen auch mit der Herstellung von Automobilen betraut. Damit einher ging die Umbenennung von Tovarna motornih koles, also Motorradfabrik zu Tovarna Motornih Vozil - Kraftfahrzeugfabrik.

Tomos Colibri 1959 in Rennausführung

Tomos Colibri von 1959 Rennausführung
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Während im Zweiradbereich die ersten Fahrzeuge Lizenzbauten des ehemaligen österreichischen Herstellers Puch Verwendung fanden, war es auf dem Vierradsektor vor allem die französische Marke Motoglasklar Externe Links... Citroën, deren Modelle bei Tomos in Lizenz gebaut wurden.

Schauen wir und die Zweiradproduktion bei Tomos gestern und heute an. Nachdem die ersten Fahrzeuge komplett aus Teilen bestand die durch Puch geliefert wurden, begann man bald mit der Entwicklung eigener Motoren.

Die Produktion stieg und obwohl Tomos auch im Bereich der Motorräder Modelle entwickelte blieb das Hauptaugenmerk auf Roller und Kleinkrafträder gerichtet. Höhepunkt und Erfolg auch international kam mit dem Modell Colibri, welches in verschiedenen Varianten ab dem Ende der 1950er Jahre Tomos bekannt und die Colibri beliebt machten.

Tomos Colibri T12, 1962

Tomos Colibri von 1962
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Eine weitere Bekanntheitssteigerung kam durch das Engagement von Tomos im Rennsport mit Beginn der 1960er Jahre. Nachdem die Tomos in der Schnapsglasklasse 50 ccm bei nationalen Meisterschaften auf sich aufmerksam machen konnten, wurde der Sprung in die Weltmeisterschaft gewagt.

Tomos D5s 50 ccm Rennmaschine, 1962

Tomos Rennmaschine D5s von 1962
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Im ersten Jahr, 1962, in dem die Weltmeisterschaftsläufe in der Klasse bis 50 ccm ausgetragen wurden gewann die WM Ernst Degner auf Motoglasklar Externe Links... Suzuki und versetzte MZ - Motorradwerk Zschopau einen herben Schlag, die nach seiner Flucht von Staats wegen an eine motorsportlich vorerst kurze Leine genommen wurden.

Der große Preis von Jugoslawien, der in Opatija seit 1960 ausgetragen wurde sah bereits 1962 einen Sieg von Tomos in der 50 ccm Rennklasse durch den jugoslawischen Rennfahrer Rajko Piciga, international wurden in Opatija im Rahmen der WM erst ab 1969 Veranstaltungen ausgerichtet, ab 1978 dann in Rijeka.

Erst 1968 war auch Tomos international in der WM am Start, ein letzter Platz der Konstrukteurswertung mit einem errungenen Punkt durch den jugoslawischen Rennfahrer Stefe waren im Debütjahr lediglich ein Trostpflaster.

Tomos 175 Zweizylinder Prototypen Touring und Sport, 1976

Tomos Zweizylinder Prototypen Touring und Sport
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Schon ein Jahr später, mit der Aufnahme des Großen Preises von Jugoslawien in den WM Kalender kam der Erfolg, wurde Tomos vierter der Weltmeisterschaft in der Konstrukteurswertung. Der italienische Rennfahrer Gilberto Parlotti schaffte es mit 31 Zählern auf den sechsten Rang der Fahrerweltmeisterschaft.

Bis 1973 kämfte Tomos mit den ganz großen der Weltelite um die Platzierungen in der Weltmeisterschaft. Nach weiteren Erfolgen zog die Konkurrenz davon und die Werksseitige Unterstützung wurde ab 1974 eingestellt. Nach erfolglosen Engagements 1977 und 1978 verließ Tomos den technisch und finanziell immer höher dotierten WM Kampf.

Tomos D75 50 ccm Rennmaschine, 1975

Tomos Rennmaschine D75 von 1975
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Tomos trieb die Fertigung von Leichtkrafträdern voran, modernisierte Fertigungsabläufe und versuchte sich immer autarker in der Herstellung zu positionieren um sich von der Abhängigkeit der Zulieferer Schrittweise zu trennen.

Beliebte Modelle wie die Colibri wurden beständig weiterentwickelt und neue Modelle unter dem bekannten Namen auf den Markt gebracht. Die wirtschaftlichen und politischen Probleme gingen jedoch auch an Tomos nicht vorbei, die Jugoslawienkriege bringen zu dem Leid auch herbe wirtschaftliche Rückschläge, von denen sich die Marke Tomos nur schwer erholt.

Heute werden wieder Mopeds und Roller hergestellt die auch international ihre Käufer finden. Mit dem Aufbruch in die Zeit der regenerativen Energielösungen auch bei Zweirädern stellt sich Tomos der Zukunft. Auch wenn die E-Lite Baureihen wohl hier weniger gut funktionieren würden, der Hersteller gibt das optimale Temperaturumfeld an von 25 Grad bis 40 Grad, davon träumen wir die meiste Zeit des Jahres, als Stadtflitzer rund um die Adria ist der E-Lite Elektroroller von Tomos ein gern gesehener Gast.



Herstellerseiten

Tomos Zweirad Offizielle Homepage [Slowenisch]

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Artikel vom 160715 / Last modified xxxxxx

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