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Motorradtechnik Niederspannungs Magnetzündung

Damit Verbrennungsmotoren arbeiten und Kraft abgeben können muss das Kraftstoff - Luft - Gemisch im Verbrennungsraum entzündet werden. Die Selbstzündung ist den Dieselmotoren vorbehalten, Ottomotoren brauchen einen Zündmechanismus.

Als Bauteil das für die Zündfunken zuständig ist wird heute die Zündkerze in verschiedenen Bauformen verwendet. Bevor diese funkende Erfindung 1903 durch Robert Bosch patentiert wurde gab es verschiedene Lösungsansätze für dieses Problem.

Einer davon war die so genannte Abreißzündung, technisch als Niederspannungs- bzw. Hochspannungsmagnetzündung bekannt, die von ihrer Grundlegenden Art bis in die 1970 Jahre eine große und teilweise einzigartige Verbreitung fand.

Abreißzündung Laurin & Klement, Modell Republik 1899

Abreißzündung 1899 Laurin & Klement
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Die Niederspannungsmagnetzündung wurde durch Siegfried Marcus, einem gebürtigen Deutschen wohnhaft in Wien, 1883 zum Patent angemeldet und in seinen Motorwagen verbaut.

Die Weiterentwicklung und Serienreife der Abreißzündung in Deutschland wurde dann wieder von Bosch vorran getrieben, der diese 1887 weiter verbesserte und 1896 diese in das Zweirad überführte und durch den Erfolg auch bei Wettbewerben dieser Technik zum Durchbruch verhalf.

Das Motorrad Republik des tschechischen Automobil- und Motorradherstellers Motoglasklar Externe Links... Laurin & Klement aus dem Jahre 1899 verfügt schon über eine Niederspannungsmagnetzündung die den Einzylinder Viertaktmotor mit 239 ccm ohne die Hilfe einer Zündkerze zum Leben erweckte.

Niederspannungsmagnetzündung ohne Zündkerze, Modell L&K Republik 1899

Niederspannungsmagnetzündung über Abrissfunke 1899 Laurin & Klement
z OO m

Der in einer Zündspule durch Selbstinduktion erzeugte Strom wird innerhalb des Stromkreises durch einen Unterbrechermechanismus, angebracht im Verbrennungsraum, unterbrochen. Durch diesen Abriss, daher auch der Name Abreißzündung entsteht der benötigte Zündfunken um das Kraftstoff- Luft - Gemisch zu entzünden.

Der Unterbrechermechanismus ist dabei an die Drehbewegung des Motors gekoppelt, so dass der Zündfunke im richtigen Moment entsteht.

Abgelöst wurde diese Methode dann durch die Hochspannungsmagnetzündung, bei der ab 1903 dann die von Robert Bosch erfundenen Zündkerzen den im Brennraum installierten Unterbrechermechanismus ablösten.



Herstellerseiten

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Motorradtechnik Abreißzündung in Text und Bild

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Artikel vom 250315 / Last modified xxxxxx

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