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Motorradmarke Diamant

Markenlogo Diamant Die Motorradmarke Diamant geht zurück auf das Jahr 1885, in dem durch die Gebrüder Nevoigt im sächsischen Reichenbrand eine Firmengründung für Wirk- und Strickmaschinen vorgenommen wurde.

Die Firma expandierte rasch und bezog ab 1895 auch die Herstellung von Fahrrädern mit in Ihr Angebot ein.

Nach einer Testphase wurde die Fahrradproduktion unter dem Namen Diamant zu einem festen Bestandteil der Firma Gebrüder Nevoigt. Um 1900 sorgten schon etwa 350 Arbeiter nur für die Produktion von Fahrrädern.

Die Fahrradproduktion wurde daraufhin bis kurz vor Ausbruch des ersten Weltkrieges zum wichtigsten Produktionszweig der Firma Gebrüder Nevoigt, so das sie schon 1907 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde und diese dann auf Grund des sich ändernden Produktionsschwerpunktes umbenannt wurde in Diamant Werke Gebrüder Nevoigt AG.

Eine erneute Umbenennung zur Elite Diamant AG erfolgte kurz nach dem ersten Weltkrieg mit dem Zusammenschluss mit den Elite Werken aus Brand-Erbisdorf in der Nähe von Freiberg. Diese hatten sich auf die Herstellung von Automobilen spezialisiert. Da es bei Diamant schon vorab Anstrengungen zur Herstellung eigener Motorräder gab konnten diese nun durch den Zusammenschluss forciert werden und ab 1926 die ersten Maschinen mit JAP Motoren gebaut werden.

Nach kurzer Zeit wurde 1928 die Elite Diamant AG durch den zu dieser Zeit schon zu General Motors gehörenden deutschen Hersteller von Automobilen und Fahrrädern Opel aufgekauft. Dieser gedachte mit dem Erwerb der Fertigungsanlagen Teile seiner Fahrradproduktion hierhin auszulagern.

Diamant Elite 500 Baujahr 1928

Diamant Elite E 1928
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Mit der Übernahme durch Opel kam auch das Bestreben die Motorradproduktion weiter zu forcieren, da es ja bei Opel schon Überlegungen gab Motorräder gemeinsam mit den Automobilen zur Hauptfertigung zu machen. Dem stand General Motors allerdings skeptisch gegenüber.

Nachdem die Rekordfahrt des Opel Raketenmotorrades jedoch aus Sicherheitsgründen untersagt wurde, konnte Opel den Mutterkonzern nicht von der Motorradproduktion überzeugen und die Fertigung der Opel Motoclubmodelle mit den Richtungsweisenden Einheitsrahmen, deren Patente von Neander erworben wurden, wieder eingestellt.

Somit wurde ein Jahr später die Motorradproduktion beendet und die Diamant Elite Werke durch Opel wieder an die vorige Geschäftsführung zurück verkauft, da sich die Motoglasklar Externe Links...Opel Werke ab da als ein reiner Automobilhersteller verstanden. Die Diamant und die Elite Werke wurden wieder aufgetrennt und der Geschäftsbetrieb der Elite Werke im gleichen Jahr eingestellt.

Die Diamant Werke fertigten Motorräder noch bis 1931 um sich dann bis zum Ende des zweiten Weltkrieges auf die Fahrradproduktion zu konzentrieren. Das Werk in Brand-Erbisdorf wo die Motorräder produziert wurden, kaufte 1935 die Firma Ostner Dresden auf um hier ihre Lieferwagen Produktion auf Motorradbasis auszubauen.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Firma in der sowjetischen Zone liegend verstaatlicht und bildete zusammen mit MIFA das Rückrat der Fahrradproduktion der DDR. Auf Diamant Fahrrädern wurden auch im Radsport viele Erfolge erzielt und sogar mehrere Weltmeisterschaften gewonnen.

Nach dem Ende der DDR wurden die Diamant Werke wieder privatisiert und gehören heute als älteste noch produzierende deutsche Fahrradmarke zu einer amerikanischen Unternehmensgruppe.



Herstellerseiten

Diamant Offizielle Homepage [Deutsch]

Motorradmodelle Diamant in Text und Bild

Diamant Rennmaschine
Diamant Elite

Externe Link- und/ oder Partnerseiten

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Artikel vom 160214 / Last modified 120915

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