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Rennstrecke Circuit de Nevers Magny Cours

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Daten, Fakten, Wissen und eine schnelle Runde auf dem Circuit de Nevers Magny Cours, Gemeinde Magny-Cours, aktueller Rennkurs im Department Nievre, Frankreich.

Das Department Nievre befindet sich in der Mitte, im Herzen Frankreichs, in der bekannten Region Burgund. Die Namensgebung des Department bezieht sich auf den gleichnamigen Fluss Nievre der durch Burgund fließt und in der Loire mündet.

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Lage
Land:	Frankreich	Ort:	Magny-Cours
Gründung:	1989 -	Ausführung:	Permanent
Daten
Länge:	4.411 m	Längste Gerade:	900 m
Kurven:	17	Rechts / Links:	9 / 8

Lizenziert unter CC & GNU/ Autor: Will Pittenger

Die Geschichte des ehemaligen französischen Formel 1 Kurses beginnt schon 1959 mit dem Bau einer Kart Rennbahn auf dem damals privaten Gelände des Bürgermeisters von Magny-Cours. Ein weiteres Bauvorhaben permanente Rennstrecke wurde schon nach einem Jahr abgeschlossen und der Circuit wurde Mitte 1961 eröffnet und in Betrieb genommen.

Benannt wurde der Rennkurs von Magny-Cours in der Nähe der Präfekturstadt Nevers nach dem zwei Jahre vorher in Berlin beim Avus Rennen 1959 ums Leben gekommenen französischen Formel 1 Piloten als Rennstrecke Jean Behra Circuit.

Doch diese Rennstrecke wurde international nicht so erfolgreich, das es für ein wirtschaftliches Überleben des lange Jahre in Privathand befindlichen Rennskurses Circuit Jean Behra gereicht hätte, mit dem Rückzug des letzten Betreibers wurden 1987 alle Aktivitäten auf dem Circuit Jean Behra eingestellt.

Doch das, was die ganzen Jahre über einen Durchbruch verhindert hatte, wurde ab 1986 immer mehr forciert, staatliche Unterstützung für die Rennstrecke. Durch die Gunst des französischen Präsidenten Mitterand wurden die Pläne für eine umfangreiche Modernisierung der nun in stattlichem Besitz stehenden stillgelegten Rennstrecke Jean Behra immer konkreter.

Mit Hilfe zweier französischer Formel 1 Piloten, dem noch aktiven Rene Arnoux, der für Ligier Formel 1 Rennen bis 1989 bestritt und seinen quasi Vorgänger, dem Franzosen Jaques Laffite, der bis 1986 zu seinem schweren Unfall in Brands Hatch für Ligier gefahren war.

Mit der Hilfe dieser Rennsportprofis sollte das grundlegende Streckenlayout des Jean Behra Circuit zwar beibehalten werden, jedoch vom Umfeld und der Sicherheit der Königsklasse angepasst werden, so das diese bei der Neueröffnung des Rennkurses diesen im Rennkalender berücksichtigen würde.

Dazu wurde die Strecke verbreitert, alle Kurven modernisiert und das komplette Umfeld wie Boxengasse neu gebaut. Der Start- und Zielbereich wurde verlegt um eine moderne langgestreckte Boxenanlage implantieren zu können die im Gegensatz zu vorher außerhalb der Strecke gebaut wurde.

Eine Neueröffnung der nun als Circuit de Nevers Magny Cours bezeichneten Rennstrecke fand 1989 statt. Außer einer von Grund auf fast komplett neu erbauten Rennstrecke wurden noch ein Technologie- und Industriepark geschaffen, eine Golfanlage sowie ein Rennsportmuseum für die Fans eröffnet.

Die ersten Rennen wurden schon im Eröffnungsjahr ausgerichtet, die Königsklasse der Formel 1 kam allerdings erst Mitte 1991 nach Magny-Cours. Die Fahrer fanden hier eine moderne Rennstrecke vor die in vielen Passagen durch die Zusammenarbeit mit den französischen Formel 1 Piloten an andere Rennstrecken erinnerte.

Die schnellen Knicke und Schikanen waren bekannt von verschiedenen europäischen Rennkursen wie Zolder, die Haarnadelkurven fanden Verwendung zum Beispiel in Assen. Teilweise wurden die Kurven gezielt anderen Rennstrecken als Vorlage entnommen und in Folge auch nach den Vorbildern benannt. So entstanden die Nürburgring und Imola Schikanen, die Estoril Kurve und die Adelaide Haarnadel.

Das Debüt der Königsklasse konnte 1991 Nigel Mansell vor dem Lokalmatador Alain Prost gewinnen und diesen Sieg auch ein Jahr später wiederholen. Zu diesem Zeitpunkt war die Streckenführung schon wieder geringfügig modifiziert wurden.

Fünf Jahre nach der Eröffnung kam wieder eine moderne Kartstrecke hinzu und 2000 wurde noch eine so genannte Club Piste mit 2,5 km Länge gebaut, die Hauptsächlich als Teststrecke der Automobilindustrie und zur Vorstellung neuer Modelle genutzt wurde.

Ein erster großer Umbau der Strecke wurde 2001 beschlossen und 2002 umgesetzt. Die Schikane vor der Zielkurve in der auch die Einfahrt zur Boxengasse abging und die letzte 90 Grad Rechtskurve mussten umgebaut werden. Nach der Rechtskurve war eine Betonmauer, da dahinter sich die Boxenanlage befand. Für Piloten die diese Kurve verpassten ein Einschlag in dieser Betonmauer vorprogrammiert.

Bei dem Umbau wurden vor allem die Streckenführung des Circuit Magny-Cours im letzten Drittel sowie die Ein- und Ausfahrt zur Boxengasse umgebaut. Auf Grund der nun insgesamt kürzeren Standzeit beim Boxenstopp gelang hier 2004 Michael Schumacher auf ... Ferrari der erste geplante Vier Stopp Sieg der Formel 1.

Insgesamt startete die Formel 1 zu ihrem Großen Preis von Frankreich ab 1991 durchgängig für 18 Jahre auf dem Kurs von Magny-Cours, letzes Rennen war 2008, welches von Fellipe Massa für die Scuderia Ferrari gewonnen werden konnte.

Dabei stand schon einige Jahre vorher die Ausrichtung der Formel 1 in Magny-Cours auf dem Prüfstand, da es eine Neuausrichtung der Königsklasse gab und dabei Traditionsstrecken immer mehr verschwanden. Ein weiterer Nachteil war, die Sicherheitsvorkehrungen waren nicht mehr auf dem aktuellsten Stand und das Umfeld sowie die Anbindung genügte dem Formel 1 Zirkus nicht mehr.

Somit wurde seit 2009 kein Großer Preis von Frankreich im ... Rennkalender der Formel 1 mehr ausgerichtet. Der Rennkurs Circuit Magny Cours wird weiterhin von verschiedenen nationalen und internationalen Rennserien genutzt und auch im Zuge von Oldtimerveranstaltungen befahren.

Ein neuer Umbau wie 2002 wurde zwar schon diskutiert, auch um die Formel 1 wieder nach Frankreich zu holen, aber bis heute nicht in die Tat umgesetzt.

 Er"fahren" sie:
Eine Runde auf der Rennstrecke Magny Cours

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Artikel vom 280414 / Last modified 210514

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