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Rennstrecke TT Circuit Assen, Drenthe

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Daten, Fakten, Wissen und eine schnelle Runde auf der Rennstrecke TT Circuit in Assen, Drenthe.

Assen, die Heimatstadt der gleichnamigen Rennstrecke liegt im Norden in der Mitte der Niederlande. Die Stadt Assen ist die Hauptstadt der niederländischen Provinz Drenthe mit etwas über 60.000 Einwohnern, die im Nordosten an Niedersachsen angrenzt.

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Niederländische Flagge
Lage
Land: Niederlande Ort: Assen
Gründung: 1955 - Ausführung: Permanent
Daten
Länge: 4.555 m Längste Gerade: 965 m
Kurven: 17 Rechts / Links: 12 / 5

Assen Circuit Rennstrecke

Alle Rechte vorbehalten / Autor: KiP

Motorsport hat eine lange Tradition in Assen, schon 1925 wurden erste Rennen und Zuverlässigkeitsveranstaltungen ausgerichtet. Diese fanden, wie es zu dieser Zeit durchaus üblich war, auf den öffentlichen Straßen rund um Assen statt.

Mit einer Streckenlänge von 28.400 m entsprach die Rennstrecke von Assen 1926 fast exakt der Länge des Nürburgring Nordschleife, der ein Jahr später die Rennfahrer mit seinen unzähligen Kurven auf 28.100 m bis an die Grenzen trieb.

Die temporäre Rennstrecke hatte schon im ersten Jahr als Gewinner einen niederländischen Fahrer, Piet van Wijngaarden war mit einer der ersten erfolgreichen niederländischen Motorradrennfahrer. Ihm gelang der Sieg in Assen auf einer 500er Norton.

Schon ein Jahr später wurde die Streckenführung geändert und das Rennen fand auf dem Circuit van Drenthe statt, der seinen Namen von der Provinz Drenthe erhielt und weiterhin temporär auf öffentlichen Straßen ausgerichtet wurde. Auch hier auf dem neuen Circuit van Drenthe siegte wieder Piet van Wijngaarden in der 500 ccm Klasse.

Im Gegensatz zum ersten Rennen rund um Assen durch die Ortschaften Rolde, Borger und Schoonloo, bei der mit den 250 ccm, 350 ccm und 500 ccm nur drei Klassen teilnahmen waren es ein Jahr später schon sieben Motorradrennklassen. Zu den bekannten kamen noch die 175er, die Klasse bis 750 ccm und die Klasse bis 1.000 ccm die jedoch nur ein Jahr gestartet wurde.

Durch die zunehmende Beliebtheit und Bekanntheit des Circuit van Drenthe wurde der Dutch TT auch immer mehr von internationalen Piloten aufgesucht, so dass schon 1927 ein irischer Fahrer die Phalanx der niederländischen Sieger in der Klasse bis 500 ccm brechen konnte.

Der Circuit van Drenthe wurde bis 1939 ausgerichtet, ab 1935 wieder nur mehr mit den drei Hubraumklassen mit denen auch begonnen wurde. In den letzten Jahren vor dem zweiten Weltkrieg wurden die Rennveranstaltungen zumeist von deutschen Fahrern auf deutschen Motorradmarken dominiert wie DKW und BMW. Lediglich Norton und Velocette konnten von 1935 bis 1938 noch Siege erringen.

Über die Zeit des zweiten Weltkrieges wurden keine Rennveranstaltungen ausgerichtet, Start war erst wieder 1946, als auf dem Circuit von Drenthe ausschließlich niederländische Piloten in den vier gefahrenen Klassen dominierten, darunter auch in der 125er Klasse mit Eysink eine niederländische Motorradmarke.

Um den steigenden Geschwindigkeiten und den Forderungen nach mehr Sicherheit gerecht zu werden wurde ab 1947 mit der Planung und dem Bau einer Permanenten Rennstrecke begonnen.

Besonderheit dabei war, das der TT Circuit Assen schon bei der Planung als eine primäre Motorradrennstrecke entworfen wurde, auf der die überhöhten Kurven und die flachen Kurbs Motorradrennen entgegen kamen.

Die Einweihung der neuen Rennstrecke mit einer Länge von 7.700 m war zwei Jahre später 1949, im gleichen Jahr wurde die erste Motorrad Weltmeisterschaft auf dem Circuit Assen in den drei gefahrenen Hubraumklassen ausgerichtet. Seit dieser Zeit ist die Motorrad WM aller Klassen, also auch der Moto GP, der speziellen Strecke jedes Jahr treu geblieben, ein Novum unter den Rennstrecken.

Lange wurde die Strecke dann in diesem Layout gefahren, doch auch bei den Motorradrennen wurde immer mehr die Sicherheit von den Rennfahrern und den Zuschauern in den Mittelpunkt gestellt, was über die Zeit Veränderungen an der Strecke und dem Umfeld notwendig machten.

Das begann 2001 mit der Neukonzeption von Boxengasse und Fahrerlager, bei der auch Wert auf die Erreichbarkeit der Boxengasse für größere Fahrzeuge durch die Errichtung eines neuen Tunnels gelegt wurde und endete 2006 mit dem Ende der Modernisierungsmaßnahmen an der Strecke, die in diesem Zusammenhang auf die bis heute aktuelle Länge von 4.555 m gekürzt wurde.

 Er"fahren" sie:
Eine Runde auf der Rennstrecke TT Circuit Assen.

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Artikel vom 170414 / Last modified 180414

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