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Rennstrecke Sachsenring

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Daten, Fakten, Wissen und eine schnelle Runde auf dem Sachsenring, Besuchermagnet nahe Hohenstein-Ernstthal, Deutschland.

Die Anfänge und die Geschichte der heutigen Sachsenring Rennstrecke reicht zurück bis in das Jahr 1927. Unter dem Namen Badberg Viereck Rennen, beruhend auf den Namens gebenden Badberg, der aus dem Stadtzentrum heraus Richtung der heutigen A4 verlief und einem Streckenverlauf, der in einer Viereckigen Form das Stadtzentrum tangierte.

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Flagge Deutschland
Lage
Land: Deutschland Ort: Hohenstein-Ernstthal
Gründung: 1927 - Ausführung: Permanent
Daten
Länge: 3.670 m Längste Gerade: 780 m
Kurven: 14 Rechts / Links: 4 / 10

Sachsenring Streckenführung

Lizenziert unter CC & GNU/ Autor: Will Pittenger

Allerdings verliefen die Anfänge eher suboptimal, nach nur zwei Läufen musste das Renngeschehen durch die vielen Unfälle und den Protest der Anwohner pausieren.

Erst Anfang der 30er Jahre konnte das Rennspektakel auf dem Straßenkurs wieder aufgenommen werden und wurde ab 1937 unter dem Namen Sachsenring fester Bestandteil der Rennveranstaltungen dieser Zeit.

Wie bei allen Rennsportveranstaltungen, der zweite Weltkrieg erzwang die nächste Auszeit. Die Reaktivierung kam 1949 und der 8,7 km lange Kurs erlebte einen wahren Besucheransturm. Die Klassifizierung als Weltmeisterschaftsstrecke wurde beibehalten und so pilgerten immer mehr Motorsport begeisterte Menschen zum Sachsenring, war es doch eine der wenigen Gelegenheiten, Technik und Fahrer aus dem Ausland, vornehmlich aus dem anderen Deutschland, zu sehen.

Der Andrang erreichte immense Ausmaße, private Tribünen die den Sachsenring an den Rennwochenenden schmückten nahmen immer skurrilere und gefährlichere Ausmaße an. Dann war es nur eine Frage der Zeit wann es erste Unfälle dadurch geben würde. Doch erst nach schweren Verletzungen wurde das Hochrüsten der Tribühnenbauer beendet.

Insgesamt war der Sachsenring keine ungefährliche Rennstrecke. Dadurch dass die Streckenführung durch die Stadt verlief und dadurch naturgemäß keinerlei Kiesbetten oder Auslaufzonen anbot, konnte jeder Fahrfehler schnell tödlich enden. Selbst außerhalb der Stadt wurden Strommasten oder Geländer lediglich mit den zu dieser Zeit üblichen Strohballen abgepolstert. Waren diese zerstört durch einen Unfall wurden sie nur manchmal durch neue ersetzt.

Der Besucherandrang am Sachsenring ebbte erst ab als der westdeutsche Fahrer Dieter Braun auf der Sachsenring Rennstrecke zu oft gewann. Allerdings war das nicht das Problem, das einheimische Publikum sang begeistert die Nationalhymne des Klassenfeindes mit, was den Verantwortlichen nicht wirklich gefiel, daraufhin wurden zuerst die Streckenlautsprecher abgedreht.

Als man damit diese so gar nicht sozialistische Anwandlung von Rennsportbegeisterten nicht mindern konnte, führte das 1972 zu einem Verbot von WM Läufen durch die DDR Führung.

Lediglich die sozialistischen Klassenbrüder wurden darauf hin noch eingeladen, sich mit den Rennsportlern der damaligen DDR zu messen. Traurig aber wahr. Die Begeisterung darüber war verständlicher Weise sehr gebremst. Das unvergleichliche Feeling des Naturkurses war zwar weiterhin ein Besuchermagnet für die DDR Bürger, großartige Alternativen gab es ja eh kaum, der Besucherstrom aus dem Ausland brach allerdings ein.

Somit drehten hauptsächlich nur noch MZ - Motorradwerk Zschopau und Jawa sowie Trabant und Lada ihre Runden. Obwohl man es kaum glauben mag wenn man selbst Trabant Fahrer war und noch weniger, wenn man diese Plastebomber nur den Daten nach kennt, der Queckenberg wurde mit bis zu 200 km/h befahren. Technikgrundlage ein Zweitaktmotor mit bis zu 140 PS und Trommelbremsen die den Rennwagen aus dem Sachsenring Automobilwerken, ausgerüstet mit einem hauchdünnen Nichts an Sicherheit auch wieder einfangen mussten.

Das große Revival kam nach der Wende, beide Deutschland wurden zu einem und der Sachsenring kam wieder wie der Phönix aus der Asche. Zwar stritten sich nun nicht zwei Länder, sondern nur zwei Gemeinden um die Vorherrschaft, doch den Triumphzug des neuen alten Sachsenring konnte das nicht aufhalten.

Die Stadtstrecke war aus sicherheitstechnischen Gründen keine Option mehr, ein kompletter Neubau musste her. Nachdem das Sachsenringrennen sogar für eine gewisse Zeit ausgelagert werden musste nach dem benachbarten Tschechien, war endlich die Idee und das Geld für ein Verkehrssicherheitszentrum vorhanden. Erst später wurde daraus wieder der heute bekannte Sachsenring.

Komplettansicht neuer Sachsenring 2011

Nach sechs Jahren Pause kommt 1996 die Rückkehr zum permanenten Rennsport. Motorrad und Automobilrennsport begeistern wieder die Zuschauer. Die Rückkehr als Zuschauermagnet und Kultrennstrecke kommt mit der Moto GP Serie. Obwohl die Zuschauerzahlen Deutschlandweit rückgängig waren bringt der Sachsenring Jahr für Jahr Zuschauer- und Feierrekorde. Die permanenten Umbauten und Verbesserungen zahlen sich aus.

 Er"fahren" einer:
Schnellen Runde, Hot Lap, auf dem Sachsenring.

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Artikel vom 040214 / Last modified 270416

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