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Motorradmarke Rixe / August Rixe Maschinen- und Fahrzeugbau
Auch wenn die Modelle der Marke Rixe recht häufig verkauft wurden und eigentlich nicht so selten sind, auf Classic Events trifft man sie kaum an. Zur Sachsenring Classic 2016 konnte ich ein paar schöne Bilder von einer mir bis dato noch nicht vor die Linse gekommenen Zweiradmarke schießen und auch ein paar nette und aufschlussreiche Worte mit der Besitzerin und Teilnehmerin wechseln.
Es ist ja zum Glück nicht so selten, das die Besitzer gern ein Schwätzchen zu ihrem Schätzchen halten und erzählen, wieviel Herzblut und Arbeit da drin steckt. Leider ja, das Sprichwort greift, Ausnahmen bestätigen die Regel.
Es gibt umhin auch Leute, die ohne eine schriftliche Erlaubnis keine Fotos von ihrem Oldtimer zulassen wollen, das das Niveau gerade bei den Oldtimerfreunden so sinken kann hätte ich nicht für möglich gehalten, aber seis drum, Einzelfälle besonderer Zeitgenossen findet man wohl überall. Nur als Tipp, wenn man sein Zweirad im Keller lässt kann man es ziemlich wirkungsvoll vor Fotos oder gar Blicken schützen.
Rixe RS 50, Baujahr 1960
Das Rixe Maschinchen entstammt einer bis 1921 zurück reichenden Marke eines August Rixe, der seine Maschinen- und Fahrzeugbau Fabrik in Bielefeld, Ortsteil Brake gründete. Dort beschäftigte er sich zu seinem Geschäftszweig Maschinenbau wie viele andere Marken dieser Zeit, Torpedo oder ... Wanderer, mit der Herstellung von Fahrrädern.
Erst Ende der 1920er Jahre wurde die Überlegung, motorisierte Zweiräder in das Angebot aufzunehmen umgesetzt. Die ersten davon waren mehr oder weniger Fahrräder mit Hilfsmotor, bis Anfang der 1930er Jahre die ersten Leichtmotorräder gebaut wurden.
Mit den beginnenden Vorzeichen des Krieges und dem damit einsetzenden Schell Plan kam die Produktion von Motorrädern zum erliegen und Rixe konzentrierte sich wieder auf die Herstellung von Fahrrädern.
Rixe RS 50, 50 ccm Motor von Sachs
Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges begann man die Produktion wieder mit Fahrrädern, konnte diese jedoch schon ab Ende 1951 mit den ersten Fahrrädern mit Hilfmotor erweitern.
Ab 1954 stieg Rixe verstärkt in die Fertigung von Mopeds und Motorrädern ein, die Nachfrage war ungebrochen und die Abverkäufe stiegen. Die Herstellung beschränkte sich nicht mehr allein auf Mopeds und Leichtmotorräder bis 100 ccm Hubraum sondern wurde bis auf 250 ccm erweitert.
Als Motorisierung kamen dabei wie schon vor dem Krieg Einbaumotoren von ILO und Sachs als Ein-und Zweizylinder Zweitakter zum Einsatz wie das auch bei anderen Marken wie Maico oder Express üblich war.
Die Hauptverkäufe wurden allerdings weiterhin mit der 50 ccm Hubraumklasse erreicht mit Modellen wie der Rixe RS 50 sowie der Derby, ab 1965 kamen dann noch erfolgreiche Mofamodelle hinzu.
Rixe RS 50, Ballonhupe, Handschaltung und 60er Tacho
Doch Rixe erging es wie vielen anderen Marken dieser Zeit, der Absatz von Zweirädern schrumpfte immer mehr im Gegensatz zur direkten Konkurrenz der Automobile, die klar auf dem Wunschzettel der Menschen weiter oben standen und sich naturgemäß gerade bei Familien durchsetzten.
Rixe konnte sich im Gegensatz zu anderen Konkurrenten länger noch am Markt behaupten, musste jedoch Mitte der 1980er Jahre Konkurs anmelden. Während das technische Equipment nach China ging verblieb der Markenname in Deutschland und wird heute wieder bei der Herstellung von Fahrrädern verwendet.
Herstellerseiten
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Motorradmodelle Rixe in Text und Bild
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Externe Link- und/ oder Partnerseiten
autoglasklar.de - Wanderer Automarke
Artikel vom 050716 / Last modified xxxxxx
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