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Motorradmarke The Vincent H.R.D.

Markenlogo The Vincent The Vincent H.R.D. Company war eine zu ihrer Zeit sehr bekannte und begehrte Motorradmarke die 1928 durch Philip Vincent gemeinsam mit
Howard Raymond Davies in Stevenage, einer Stadt in der Mitte von Hertfordshire, ca. 50 km nördlich von London gelegen, gegründet wurde.

Vincent erwarb die insolvente Motorradmarke von H.R. Davies, der zwar die technische Seite seiner Motorräder durchaus in Erfolge ummünzen konnte, H.R.D. Motorräder gewannen Rennen und Zuverlässigkeitsveranstaltungen, wirtschaftlich jedoch immer weiter in die roten Zahlen geriet.

Nach der Gründung von The Vincent H.R.D., bei der man geschickt die Bekanntheit von H.R.D. ausnutzte und im Schriftzug groß unterhalb von dem vergleichsweise kleinen The Vincent positionierte.

Vincent startete seine Motorradproduktion mit modernen mittleren Maschinen, deren Motorisierung anfänglich sichergestellt wurde durch Fabrikate die von JA Prestwich Industries bezogen wurden, die international als JAP bekannt, schon Berühmtheit erlangt hatten. Philip Vincent gelang es auch 1928 eine Erfindung patentieren zu lassen, die als gefederte Hebelhinterachse an Motorrädern eingetragen wurde, später aber namentlich bekannter als Bremsenaufbau, der Cantilever Bremse an Fahrrädern wurde.

Vincent Cantilever Hinterachse, 1951

Vincent Cantilever Hinterachse
z OO m

In Folge wurden Motorisierungen von verschiedenen Herstellern in den Vincent Motorrädern verbaut, darunter weiter von JAP, von Rudge und später auch von Villiers. Die Entscheidung eigenen Motoren zu entwerfen traf Phil Vincent 1931. als es sich abzeichnete das die Motorisierung über Fremdmotoren nicht zu seinem Anspruch passte die schnellsten Motorräder der Welt entwickeln zu wollen.

Der erste von Vincent durch Phil Irving entwickelte und hergestellte Motor, ein Einzylinder Viertakt OHV Motor mit 500 ccm Hubraum wurde in den Baureihen Meteor und Comet verbaut und leistete dabei beachtliche 25,8 PS. Schon diese Baureihen waren erfolgreich, doch erst die 1936 vorgestellte Rapide Serie A mit dem V-Twin OHV zementierte den Erfolg von Vincent auch als Motorenbauer. Phil Irving entwickelte später auch für die Marke Veloce, wechselte allerdings 1943 nach sechs Jahren zurück zu Vincent H.R.D.

Das Grundprinzip der Vincent Motorräder wurde mit der Cantilever Hinterachse beibehalten, der Rahmen vergrößert und erweitert um die neue größere Motorengeneration aufzunehmen. Vincent erweiterte sein Angebot bis zum zweiten Weltkrieg auch um Amphibienfahrzeuge und Treewheeler wie auch Motoglasklar Externe Links... Morgan.

Während des zweiten Weltkrieges fertigte Vincent größtenteils Munition und Motoren, auch eine durch die Navy in Auftrag gegebene Entwicklung für einen kleinen leichten Zweitaktmotor für Rettungsboote füllte die Auftragsliste.

Vincent White Shadow 998 ccm, 1951

Vincent 1951 White Shadow
z OO m

Nach dem zweiten Weltkrieg, Vincent hatte die Entwicklung neuer Modelle schon während des Krieges voran treiben können, stand die Produktion von Motorrädern und auch deren Export wieder ganz oben auf der Liste von The Vincent H.R.D., die schon 1944 ihre erste Filiale in den USA, in Phiadelphia eröffneten.

Daraus folgte auch die Umbenennung von The Vincent H.R.D. zu The Vincent ab 1950, um Namensgleichheiten auf dem amerikanischen Markt zu umgehen. Trotz aller Erfolge, mit einer Vincent Black Lightning wurde 1948 der Motorradgeschwindigkeitsrekord von 241,905 km/h durch Rollie Free liegend mit Badebekleidung auf den großen Salzseen in Utah aufgestellt und mit einer verkleideten Vincent 1955 durch Russel Wright mit 297,460 km/h als neuer Weltrekord, der die Bestmarke von 1937 durch Motoglasklar Externe Links... BMW von 279,503 km/h noch übertraf, hatte auch Vincent durch die Ausrichtung auf starke Motorräder mit immensen Absatzschwierigkeiten zu kämpfen.

Auch eine Ausweitung der Produktion auf Fahrradmotoren und Trikes brachte keine Besserung. Selbst die Zusammenarbeit mit NSU, deren Vertrieb in England bis 1955 übernommen wurde und auf Grund der kostengünstigen Zweitakt Leichtmotorräder NSU-Vincent Quickly recht gut lief, brachte keine spürbare Entlastung der finanziellen Misere, da Motoglasklar Externe Links... NSU auch angekündigt hatte diesen Vertrieb ab 1955 wieder selbst zu übernehmen.

Vincent V-Twin OHC 998 ccm, 71 PS, 1951

Vincent V-Twin OHC 1951
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Somit wurde die Motorradfertigung Mitte der 1955 Jahre eingestellt, so dass mit den vorhandenen Teilen im Dezember 1955 die allerletzte original Vincent montiert wurde.

Danach verlegte sich The Vincent auf die Entwicklung und Herstellung von Motoren, die durchaus auch später noch in verschiedenen Variationen wie den Egli-Vincent oder Norvin verbaut wurden.

Später kam es zu verschiedenen Versuchen die Marke Vincent wieder am Markt zu etablieren, leider war dem meist kein Erfolg vergönnt, Vincent RTV war Mitte der 1990 Jahre kaum ein Jahr am Markt und die amerikanische Vincent Motors Company unternahm zwar große Anstrengungen und Investitionen, aber nach dem tödlichen Motorradunfall des Gründers Bernard Li 2008 ist eine Markteinführung nicht mehr wahrscheinlich.

In kleinen Stückzahlen wird die Irving Vincent durch HRD noch in Australien gefertigt, die sich zum großen Teil an den ehemaligen Modellen des Ingenieurs von Vincent, Phil Irving, orientiert.



Herstellerseiten

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Motorradmodelle Vincent HRD in Text und Bild

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Artikel vom 040814 / Last modified 220315

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