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Motorradmarke Adler Frankfurt/Main

Markenlogo Adler Die Gründung der Adler Werke geht zurück bis 1880 als Heinrich Kleyer die namentliche Heinrich Kleyer GmbH in Frankfurt/Main gründete. Die Firma Kleyer beschäftigte sich anfänglich, wie viele andere Marken dieser Zeit, Motoglasklar Externe Links...Wanderer oder Diamant als Beispiel mit der Herstellung von Fahrrädern.

Durch den Bau von Hochrädern, Dreirädern und Sicherheitsfahrrädern, wie damals die heute gebräuchliche Bauweise der Fahrräder genannt wurde, konnte sich bei gutem Absatz die Firma beständig vergrößern und bezog bald neue, wesentlich größere Produktionsstätten.

Zur Herstellung von Fahrrädern kam ab 1896 noch die Konzeption und der Bau von Kleinwagen hinzu, den so genannten Voiturette mit Ursprung in Frankreich die auch mit französischen Motoren von De Dion bestückt wurden. Die Bezeichnung Voiturette enstand durch den französischen Unternehmer Leon Bollee, der diese ab 1895 mit seiner Firma Leon Bollee Automobiles verwendete.

Adler M 250, Bauzeit 1952 - 1957

Adler Motorrad M 250 RS
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Ab 1898 wurden der am längsten, nämlich bis 1998, Bestand habende Fertigungszweig mit ins Programm aufgenommen, die Büromaschinen, wenn auch zu dieser Zeit die Bezeichnung Schreibmaschinen korrekter war.

Um den ständig mehr an Boden gewinnenden Motorbetriebenen Zweirädern etwas abzugewinnen wurde zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts ab 1901 mit der Fertigung von Motorrädern begonnen. Die Sparte unterlag auch der wechselhaften Geschichte der ab 1896 als Adler Fahrradwerke, vormalig Heinrich Kleyer firmierenden Aktiengesellschaft.

Begonnen wurde mit De Dion Motoren, die ab 1904 mit eigenen Einzylindermotoren ersetzt wurden. Bis zum erstmaligen Ende der Motorradproduktion 1908 wurden fünfzehn verschiedene Motorradmodelle mit Ein- und Zweizylindermotoren und einer Leistung von bis zu vier PS gefertigt. Im Gegensatz zu den Motorrädern wurde die Herstellung von Motorfahrrädern 1922 bis 1923 und 1931 bis 1941 erfolgreich beibehalten.

Die Automobilproduktion der Motoglasklar Externe Links...Adler Werke wurde dagegen von 1896 bis zum Ende des zweiten Weltkrieges aufrechterhalten. Das Typenspektrum umfasste dabei Kleinwagen, die das Gros der verkauften Einheiten stellten, bis hin zu Schweren Automobilen mit fast 10 Litern Hubraum.

Adler M 250 RS Rennversion

Adler Motorrad M 250 RS Heckansicht
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Während des zweiten Weltkrieges wurden die Adlerwerke als Zulieferer der Halbkettenfahrzeuge der Wehrmacht durch die alliierten Bomberverbände als Ziel aufgeschalten und systematisch bombardiert was zu einer fast kompletten Zerstörung führte.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Automobilkonstruktion nie wieder aufgenommen, erster Produktionszweig waren wieder die Schreibmaschinen und ab 1948 die Entwicklung leichter Motorräder mit Zweitaktmotor.

Die Herstellung der Motorräder konnte ab 1949 anlaufen und fand im Nachkriegsdeutschland einen guten Absatzmarkt. Adler konzentrierte sich allerdings auf eine überschaubare Typenvielfalt die alle mit eigenen Zweitaktmotoren ausgerüstet wurden.

Das erfolgreichste Adler Motorrad war dabei die Baureihe M 100 von denen 35.000 Fahrzeuge verkauft werden konnten. Die Leichtmotorräder mit 98 ccm und bis zu 4 PS wurden in verschiedenen Varianten von 1950 bis 1956 gebaut.

Schwerstes Modell war die ab 1952 vorgestellte Reihe M 250 von denen es bis 1957 acht verschiedene Varianten gab. Die Leistung begann bei 16 PS und reichte in den Rennversionen der Adler MB 250 RS bis hin zu 26 PS.

Adler M 250 RS Rennversion im Renneinsatz

Adler Motorrad M 250 RS im Renneinsatz
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Doch bevor Adler die Motorradproduktion amortisieren konnte und die Kosten der Entwicklung für die Rahmen Motoren und Zurüstteile nahm die Nachfrage nach Motorrädern kontinuierlich ab. Motorroller und preiswerte Automobile standen in der Gunst der Käufer weiter oben.

Selbst die Entwicklung des Motorrollers Adler Junior 1957 kam zu spät, selbst eine Zweckgemeinschaft der drei Motorradmarken Adler, Triumph und Hercules konnte den Niedergang nicht aufhalten, Adler wurde 1957 von Grundig aufgekauft.

Grundig hatte keinerlei Interesse an der Motorradherstellung und verband Adler mit den zum gleichen Zeitpunkt erworbenen Triumph-Werken zur Triumph-Adler Büromaschinen Gesellschaft die sich nur noch mit diesen Produkten befassten.

Ab 2002 firmierte Adler um und befasst sich ab dieser Zeit nur noch mit Immobilien, die Marke für Motorräder verschwand allerdings dauerhaft schon 1957.



Herstellerseiten

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Artikel vom 090614 / Last modified 110614

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