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Motorradmarke Aprilia, Piaggio Gruppe

Markenlogo Aprilia Die italienische Motorradmarke Aprilia hatte ihre Wurzeln wie so viele andere Marken in der Fertigung von Fahrrädern, die ab 1948 in der von Alberto Beggio in Noale gegründeten Firma unter dem Namen Aprilia hergestellt wurden.

Noale, eine Kleinstadt Venetiens, Sitz der Firma Aprilia seit Gründung, liegt in der Provinz Venedig an der italienischen Adria. Beggio benannte seine Fahrradmarke nach seinem Automobil, einem Motoglasklar Externe Links... Lancia Aprilia. Diese Modelle wurden von 1937 bis 1949 in verschiedenen Varianten gefertigt und dienten Alberto Beggio, der selbst so einen Wagen fuhr und hochzufrieden war, als Namensgeber für seine Fahrräder.

Die Marke Aprilia stand bis 1970 für die Konstruktion und Herstellung von Fahrrädern, erst die Übernahme der Firma durch den Sohn Alberto Beggios 1968 brachte die Veränderung der Jugend. Ivano Beggio begann ab dieser Zeit mit Entwürfen für Leichtmotorräder. Nach nur zwei Jahren Entwicklungszeit wurde 1970 das erste Modell vorgestellt.

Rennmaschine Aprilia 250, 1996

Aprilia Rennmaschine 250 ccm 1996
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Ab diesem Zeitpunkt lenkte Ivano die Marke Aprilia immer mehr Richtung motorisierter Zweiräder, so dass ab 1980 nur noch Mopeds und Motorräder produziert wurden und eine Fahrradherstellung nicht mehr statt fand.

Aprilia baute in den Folgejahren seine Produktpalette kontinuierlich aus und nahm zu den weiterhin verkaufsstarken Mopeds und Leichtkrafträdern auch zunehmend schwere Motorräder und die immer beliebter werdenden Enduro Maschinen mit ins Programm auf.

Eigenes Design und fortschrittliche Technik ermöglichen Aprilia eine immer weitere Ausweitung des Marktanteils nicht nur in Italien. Gemeinschaftliche internationale Entwicklungen wie mit dem ehemaligen Dresdner Rotax Werken, die nach dem zweiten Weltkrieg ihren Firmensitz nach Österreich verlagerten, sich auf Motorenfertigung spezialisierten und zu dieser Zeit schon zu Bombardier, heute BRP gehörten, ermöglichten Aprilia sich auf die Entwicklung der Modelle zu konzentrieren und Rotax die Motoren dazu zu liefern.

Mit Beginn der 1990 Jahre, Aprilia beschäftigte in seinem Werk schon knapp 900 Mitarbeiter, steigt die Marke erfolgreich in die Rollerproduktion ein. Der Aprilia Amico wird das erste Rollermodell und sofort ein Erfolg, der in verschiedenen Versionen bis 2001 gebaut wird. Mit der Übernahme von Moto Guzzi im Jahr 2000 kauft man sich V-Motorentechnik und Absatzmärkte in der Motorradmittelklasse ein.

Rennmaschine Aprilia 250, 2007 Kiefer Racing, #28 Dirk Heidolf

Aprilia Rennmaschine 250 ccm 2007 Kiefer Racing
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Im selben Zeitraum werden die Bemühungen um den Rennsport intensiviert, denen Aprilia bis heute treu geblieben ist und als erfolgreichste europäische Motorradmarke im Rennsport gilt.

Die Marke wächst und eröffnet 1998 eine zweite moderne Fabrik in Scorze, unweit des Standortes in Noale. Insgesamt fertigen dann weit über 1200 Menschen bei Aprilia, die im selben Jahr mit einem 1.000 ccm Superbike, dem V 2 Modell RSV Mille, Racing Spirit V 1000, auch schwere Motorräder anbieten. Die Renngeister werden, technisch jederzeit angepasst, als RS V, verpflichtet den Ambitionen im Rennsport, bis heute für die Straße und die Rennstrecke gebaut.

Nach dem Einstieg der italienischen Marke in den Rennsport Ende der 1980 Jahre ließen Siege nicht lange auf sich warten und wurden 1992 mit dem ersten Weltmeistertitel für Aprilia in der 125 ccm Klasse gekrönt. Erringen konnte diesen Alessandro Gramigni, der sich bei Aprilia damit verewigte und für sich den größten Triumph seiner Karriere realisierte. Danach sollte Gramigni keine Erfolge mehr für die italienische Motorradmarke erringen können, wurde allerdings auf Yamaha 2004 italienischer Superbike Meister.

Auch wurde, und das ist weit weniger bekannt, der Finne Tommy Avhala auf Aprilia im selben Jahr Trial Weltmeister.

Aprilia RSV 4, 2015 Hommage an 54 Weltmeistertitel

Aprilia Racing Spirit V4 mit Titelzahl
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Aprilia konnte ab diesem Zeitpunkt in verschiedenen Klassen jedes Jahr einen Weltmeistertitel feiern, Ausnahmen bildeten nur 1993, 2001, 2005 und 2008. In allen anderen Jahren gewann Aprilia entweder den Fahrer- oder den Konstrukteursweltmeistertitel oder auch beide Titel in den verschiedensten Rennserien des Zweiradrennsports.

Die erfolgreichsten Piloten für Aprilia waren Max Biaggi mit fünf Weltmeistertiteln und Valentino Rossi, der 1997 bei der 125 ccm Klasse und 1999 in der Viertelliterklasse Weltmeister werden konnte. Dem Franzosen Sylvain Guintoli ist der jüngste Erfolg geglückt, in der Superbike Weltmeisterschaft setzte er sich gegenüber Tom Sykes auf Kawasaki in der Saison 2014 am Ende mit sechs Punkten Vorsprung durch und holte nach dem denkwürdigen Ergebnis von 2012, als Max Biaggi seinen letzten Weltmeistertitel mit einem halben Punkt Vorsprung erringen konnte, den Fahrertitel wieder zu Aprilia zurück und damit erweiterte die italienische Marke ihr Ergebnis zusammen mit dem Konstrukteurstitel 2014 auf insgesamt 54 Weltmeistertitel.

Mit der Eingliederung von Aprilia in die italienische Piaggio Gruppe 2004, zu der unter anderem auch somit Moto Guzzi, Laverda, Gilera und Derbi gehören und die selbst bekannt sind für die berühmten Motorroller Vespa, gehört diese zu den fünf größten Zweiradherstellern der Welt.

Aprilia RSV4 Limited Edition, 2015 999 ccm, 201 PS

Aprilia Racing Spirit V4 2015
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Einen weiteres sportliches Highlight will Aprilia mit der Rückkehr in die Königsklasse, der Moto GP, setzen. Ursprünglich für 2016 anberaumt hat sich Aprilia schon für 2015 entschlossen den Sieggewohnten Marken Motoglasklar Externe Links... Honda und Yamaha Paroli zu bieten. Auch wenn es für Aprilia als Wiederholungstäter, der Ausstieg erfolgte 2004, ein paar Lernjahre geben wird, Aprilia möchte seinen Titeln auf jeden Fall noch welche hinzufügen in einer Serie, in der die Marke noch nie gewinnen konnte, der Moto GP.

Alle Aprilia Fans werden fiebern ob der Slogan #be a racer von den beiden Piloten Marco Melandri und Alvaro Bautista trotz der in den Tests auftretenden Schwierigkeiten mit dem Material erfolgreich umgesetzt werden können. An der Erfahrung der Piloten, der Italiener Marco Melandri war auf Aprilia 2002 schon Weltmeister in der 250 ccm Klasse und Vizeweltmeister 2005 in der Königsklasse, der Spanier Alvaro Bautista 2006 Weltmeister auf einer 125 ccm Aprilia und Vizeweltmeister 2008 wiederum auf einer Aprilia diesmal in der Viertelliterklasse, sollte es nicht liegen, doch für Mensch und Maschine gilt, das ist ein Messen in der Königsklasse mit dem besten Material anderer Hersteller und den besten Zweiradpiloten der Welt.



Herstellerseiten

Aprilia Motorrad Offizielle Homepage [Deutsch]

Motorradmodelle Aprilia in Text und Bild

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Artikel vom 090215 / Last modified 100816

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