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Motorradmarke CZ, Ceska zbrojovka

Markenlogo CZ Die Tschechische Motorradmarke CZ wurde ursprünglich als Hersteller von Handfeuerwaffen 1919 in Plzen, einer Großstadt in Böhmen, dem westlichsten Drittel Tschechiens. Im Laufe der Jahre wurde die Firma mehrfach umgelagert und hat heute seinen Firmensitz in Ungarisch Brod im Osten Tschechiens.

Die Tschecheslowakei strebte nach ihrer Unabhängigkeit 1918 auch eine solche im Bereich der Waffenherstellung an, so das CZ, Ceska zbrojovka Tschechische Waffenfabrik, anfänglich nur Waffen produzierte. Nach der Produktion von Pistolen wurden später auch Gewehre und Maschinenpistolen in die Fertigung übernommen.

Ein weiteres Standbein waren später die Fertigung von Werkzeugmaschinen sowie ab 1935 auch die Herstellung von Motorrädern. Im zweiten Weltkrieg unter Besetzung wurde CZ komplett für die Herstellung von Waffen und Rüstungsgütern für die deutsche Wehrmacht genutzt.

Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges kam die Verstaatlichung von CZ und damit auch eine Änderung des Produktionsschwerpunktes der zwar später auch wieder um Waffen erweitert wurde, zu dieser Zeit jedoch im Rahmen des Wiederaufbaus auf verschiedene Güter und Maschinen focussiert wurde.

CZ Cezeta, Bauzeit 1957 - 1964

CZ Motorroller Cezeta
z OO m

Ab 1950 kam zu dieser Fertigung noch die Produktion von Zweirädern hinzu bzw. wurde die Herstellung von Motorrädern und Motorroller zu dem bekanntesten Produkt von CZ.

Die legendäre Cezeta Reihe wurde gerade in den Ostblockstaaten zu einem Erfolgsmodell, war der Motorroller, der ab 1957 auf den Straßen zu sehen war doch durch die optische Bauform eine Vorreiter der ganzen Motorrollerscene die folgen sollte.

Der Einzylinder Zweitaktmotor schöpfte aus 175 ccm oder 200 ccm bis zu 10 PS und stellte somit ausreichend Leistung für eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 100 km/h bereit. Der Cezeta wurde in verschiedenen Varianten produziert, bis hin zum dreirädrigen Lieferfahrzeug mit Ladepritsche oder auch als Beiwagengespann.

Der Versuch einer in Auckland ansässigen Firma, die Cezeta auch in Neuseeland zu einem Erfolg zu machen waren allerdings nur von einem mäßigen Erfolg geprägt. Auf Grund der Importgesetze mussten mindesten 30 Prozent der verwendeten Teile des Rollers aus Neuseeland stammen, so dass die Motorisierung, hier jetzt der 200 ccm Motor, Reifen und diverse Anbauteile durch solche aus neuseeländischer Fertigung ersetzt wurden.

Der NZeta Roller wurde allerdings nicht der erhoffte Erfolg, ausgerichtet auf urbanes Umfeld war der Verkaufserfolg in den ländlicheren Gebieten stark eingeschränkt, so dass die Fertigung nach drei Jahren 1963 eingestellt wurde.

Weitaus schneller bekannt wurde CZ mit den Erfolgen seiner Motocross und Enduro Maschinen mit denen die tschechische Motorradmarke allein bei den Motocross Weltmeisterschaften sieben Weltmeistertitel einfahren konnten. Die Erfolgreichsten Piloten dabei waren in der 250 ccm Klasse der Belgier Joel Robert, der als jüngster Weltmeister mit 19 Jahren 1964 seinen ersten von insgesamt sechs Weltmeistertitel erringen konnte, davon drei auf CZ.

CZ Rennmaschine, Bauzeit 1970er Jahre

CZ Straßenrennmaschine
z OO m

Ein weiterer, mit drei Weltmeistertitel in der Klasse 500 ccm, sehr erfolgreicher CZ Pilot war der DDR Enduro und Motocrossfahrer Paul Friedrichs, dem es nach dem zweiten Weltkrieg als ersten Rennfahrer gelang, den Motocross Weltmeistertitel drei Jahre in Folge ab 1966 zu erringen. Auch den berühmten Six Days wurden durch CZ Piloten erfolgreich ihr Stempel aufgedrückt.

Durch die sozialistische Planwirtschaft und den damit einhergehenden Begrenzungen bei Forschung und Materialeinsatz war CZ in den Folgejahren nicht mehr auf dem Siegerniveau konkurrenzfähig und musste ab 1970 den japanischen Marken wie Motoglasklar Externe Links... Suzuki, Yamaha und Motoglasklar Externe Links... Honda sowie den sehr erfolgreichen österreichischen Marken Motoglasklar Externe Links... KTM und den schwedischen OffRoad Legenden von Husqvarna das Feld überlassen.

Mit dem Zusammenbruch der Ostblockstaaten wurde auch CZ als Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und die Motorradproduktion dann letztendlich 1997 komplett eingestellt. Heute nach der Privatisierung und Umfirmierung beschäftigt sich CZ wieder mit der Produktion von Waffen mit einer Niederlassung in den USA, dem Land mit der stärksten Waffenquote.

Außer dem zivilen Sektor bedient CZ auch Militär und Polizei mit ihren umfangreichen Waffenangebot an automatischen und halbautomatischen Typen.



Herstellerseiten

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Motorradmodelle CZ in Text und Bild

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Externe Link- und/ oder Partnerseiten

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Motoglasklar Externe Links autoglasklar.de - AutomarkeHonda
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Artikel vom 020314 / Last modified 091115

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