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Motorradmarke KTM

Markenlogo KTM Die Motorradmarke KTM wurde 1934 in Mattighofen in Oberösterreich gegründet. Die kleine Ortschaft Mattighofen liegt nur 20 km südlich von Braunau, der größten Stadt des sogenannten österreichischen Innviertels Braunau am Inn und somit kurz vor der Grenze zu Bayern.

Hans Trunkenpolz beschäftigte sich nach der Gründung in seiner Werkstatt zuerst mit Reparaturen bei Maschinen und Kraftfahrzeugen. Bis 1937 sollte es dauern das Hans Trunkenpolz seinen Fokus fast ausschließlich auf die Fahrzeugbranche legte.

Mit dem Import und dem Verkauf von deutschen Motoglasklar Externe Links...DKW Motorrädern und Seitenwagengespannen sowie die Reparatur derselben war der eigentliche Startschuss für die spätere Motorradmarke KTM gegeben. DKW war zu dieser Zeit eine bekannte und beliebte Motorradmarke in Österreich die mit der nationalen Marke Puch und dem beliebten Hersteller Motoglasklar Externe Links...Laurin & Klement konkurrierte.

Ab 1938 kam noch der renommierte Automobilhersteller Motoglasklar Externe Links...Opel dazu, dessen Fahrzeuge über Trunkenpolz verkauft und gewartet wurden, jedoch die Zweiräder zu dieser Zeit nicht überbieten konnten da sich die wenigsten Automobile leisten konnten.

KTM Freeride 350, 1 Zylinder Viertakt Baujahr 2014

KTM Freeride 350 2015
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Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges kamen dann die Probleme das auf der einen Seite die Produktion für den zivilen Bereich immer weiter gemindert wurde und auch der Abverkauf ins Stocken geriet.

Nach dem Ende des Krieges begannen wieder die ersten Aktivitäten mit Reparaturen aller Art, vieles war zerstört oder beschädigt, auch wenn die Region um Mattighofen nicht so stark wie Braunau betroffen war.

Der Schwerpunkt der Reparaturen sollte sich bald wieder in den Bereich der Kraftfahrzeuge verschieben. Aber dem nicht genug, Hans Trunkenpolz hatte schon vor dem verheerenden Krieg Pläne für ein eigenes Motorradmodell entwickelt, eine praktische Umsetzung ließ sich allerdings auf Grund des Krieges erst viele Jahre später realisieren.

Ab Anfang 1950 begann die Entwicklung dieses Modell greifbar zu werden und sollte mit einem ersten Prototypen Mitte 1953 Realität werden. Angetrieben von einem 98 ccm Rotax Motor aus Österreich wurde das erste Motorrad schon als Moser- KTM bezogen auf den Namen des damaligen Teilhabers Moser als Modell 100, abgeleitet vom Hubraum des Motors 1953 der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Teilhaberschaft wechselte jedoch noch 1953, so dass das Namenskürzel durch den Einstieg von Ernst Kronreif seine Validierung erhielt. Kronreif - Trunkenpolz - Mattighofen waren die Bezugspunkte des endgültigen Markennamens KTM, der ab 1954 die Serienfertigung über viele Eigentümer- und Rechtswechsel bis heute begleitet.

Die Serienfertigung der Motorräder setzte anfänglich auf leichte und mittlere Modelle bei denen KTM auf Qualität und höchstmöglichen Anteil der Bauteile aus eigener Fertigung achtete. Lediglich die Motoren kamen von solch namhaften Zulieferen wie eben Puch, Rotax oder der bekannten Motorenfirma Fichtel & Sachs.

KTM Adventure, 1,200 ccm 150 PS

KTM Adventure Travelbike
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Bis 1964 weitete sich das Programm weiter aus, Motorräder, Mopeds und Motorroller teilten sich die Fertigung ab diesem Jahr mit den neu ins Programm aufgenommenen Fahrrädern, die auf Grund der Qualitätsrichtlinien bei KTM von Beginn an beliebt und erfolgreich waren und es bis heute mehr denn je sind.

Eine bei den Motorrädern beginnende Spezialisierung auf Enduromodelle wirkte sich später stark auf das Image und den Bekanntheitsgrad von KTM aus, war es der Marke doch möglich, mit dem Einstieg in den Geländemotorsport ab 1954 und dem Straßenrennsport ab 1955 recht bald Erfolge aufzuweisen.

Die Motocross Weltmeisterschaft, ausgerichtet seit 1957, in drei Klassen seit 1975 wurde zum Synonym für KTM. Insgesamt 28 Weltmeistertitel konnten bis 2013 durch die Österreichische Marke, wenn auch heute unter einer anderen Firmierung, eingefahren werden. Moto Cross und Enduro bestimmen die Maschinen von KTM in Folge über viel Jahre.

Die Stückzahlen stiegen von Jahr zu Jahr und der Absatzmarkt verlagerte sich immer mehr International, so dass für den amerikanischen Markt 1978 mit KTM North America eine Tochterfirma in Lorain, Bundesstaat Ohio in den Vereinigten Staaten gegründet wurde.

Doch trotz des Wachstums kämpfte KTM Jahre später ums überleben, Ende der 1980 Jahre führte das zu einem Einstellen der Produktion verschiedener Modelle sowie der gesamten Rollerproduktion, die sich gegen die Konkurrenz aus Fernost preislich nicht mehr behaupten konnte. Dies führte 1991 zu einer Insolvenz der KTM Aktiengesellschaft die daraufhin von den nun bestimmenden Banken in vier Sparten zerschlagen wurde.

Ab diesem Zeitpunkt beginnt die Geschichte der KTM Sport Motorcycles GmbH, die 1992 durch Investoren, darunter die KTM Importeure, aus der Insolvenzmasse gekauft wurde und schon 1993 die Endgültige Umwandlung zu einer AG erfuhr und danach nach vielen internen Veränderungen ab 2012 als KTM AG firmierte.

KTM Superbike IDM, Martin Bauer (AUT), Motorex KTM RC8 R

KTM IDM Superbike 2011 Martin Bauer
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Die Konzentration auf die Sparte, mit der KTM schon die größten sportlichen Erfolge feierte und noch feiern würde, war für die weitere Zukunft ab 1994 entscheident. Die sportlichen Geländemaschinen verhalfen KTM wieder zu einem explosiven Wachstum und ermöglichten in Folge die Firmenübernahmen von Marken wie der schwedischen Motorradmarke Husaberg und in diesem Zusammenhang auch deren eigentliche Muttermarke Husqvarna 2013.

KTM vergrößerte erfolgreich sein Produktionssortiment von den Enduromaschinen für Gelände und Straße über kräftige Naked Bikes bis hin zu Rennmaschinen für öffentliche Straßen und Rennveranstaltungen.

Ab 2006 wurden gemäß den Marktwünschen die vierrädrigen Quads entwickelt und ab 2008 bis einschließlich 2012 mit vier Modellen verkauft. Danach erfolgte in diesem Sektor eine Einstellung der Produktion auf Grund geringer Absatzkapazitäten. Der Xbow, Motoglasklar Externe Links... KTMs Beitrag zu den Automobilmarken wird 2007 vorgestellt.

Größter Erfolg bis dato der Gewinn der Weltmeisterschaft 2012 und 2013 in der Moto 3 Klasse, Nachfolger der ehemals 125 ccm Serie, durch Sandro Cortese und ein Jahr später durch Maverick Vinales. Auch 2014 gibt es noch die Chance für den Triple, Jack Miller liegt nach dem vorletzten Rennen der Saison mit seiner KTM M32 auf dem zweiten Platz.

Und nach dem Probeeinstieg von KTM in die Superbike kann man ja spekulieren wie es mit der Motorradmarke aus Österreich im sportlichen Sektor weitergeht, bei den Geländewettbewerben hat man den Namen ja mehr als etabliert, der Moto3 seinen WM Stempel aufgedrückt.

Ob das in der Superbike oder einer ähnlich gelagerten Straßenrennserie für KTM mit Weltmeisterschaftsläufen auch kommt ist anzuzweifeln, ist doch das neue Reglement gerade in den Superbike Serien den Zweizylindern von KTM nicht förderlich. Trotzdem wurde ein Einstieg in die Königsklasse des Motorradrennsports vorraussichtlich ab 2017 angekündigt, KTM und die Moto GP, auch eine Erfolgsgeschichte?



Herstellerseiten

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Motorradmodelle KTM in Text und Bild

KTM 1190 RC 8R Superbike
KTM 1190 RC 8R

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Artikel vom 291014 / Last modified 091115

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