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Motorradmarke Schüttoff AG

Markenlogo Schüttoff ca. 1927 Der Name Schüttoff hat ursprünglich seine Wurzeln im Maschinenbau. Die Gründung erfolgte Anfang des 20. Jahrhunderts, hier sind die detaillierten Angaben widersprüchlich, durch die Unternehmer Arthur Schüttoff und Albert Bässler mit Richtung Maschinen- und Werkzeugbau.

Der Trend hin zu einer anhaltend verbreitetenden Motorisierung animierte die Firmengründer auch in dieser Branche aktiv zu werden. Die ersten Motorradmodelle sollten jedoch erst Jahre später das Licht der Welt erblicken.

Zwischenzeitlich einigen sich die beiden Geschäftsführer auf eine Trennung, ab 1918 übernimmt Arthur Schüttoff die Geschicke der Marke Schüttoff alleinig und firmiert in Folge, um Kapital für Expansionen zu gewinnen, um zu einer Aktiengesellschaft.

Schüttoff Modell F mit Tankrohrrahmen

Schüttoff Tank Rohrrahmen
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Damit wagte man ab 1923 den Einstieg in die Motorradfertigung. Der geschickte Schachzug des Gründers, die Einstiegsklassen dabei außen vor zu lassen, sollte später zu einem Aufschub vor dem Untergang führen.

Doch das war nicht die Überlegung eines Arthur Schüttoff. Fakt war, das zu dieser Zeit mit Motoglasklar Externe Links... DKW eine Marke in geringer geographischer Nähe schon die Produktion von Fahradhilfsmotoren und weiteren Modellen der Einstiegsklassen vorbereitete. Mit den weiteren ausländischen und deutschen Marken wie Motoglasklar Externe Links... Adler und Motoglasklar Externe Links... BMW, um nur einige zu nennen, sollte auch die Konkurrenz immer weiter zunehmen.

Schüttoff Motorräder waren konzipiert für die Herstellung von kleineren Serien, um dafür mit einem höheren Anspruch an die Leistung und Haltbarkeit auf den Markt kommen. Den gleichen Weg sollten auch die Berliner mit ihrem D-Rad einschlagen, wobei dort das erste Modell ein technischer Fehlgriff wurde.

Schüttoff F 350, 15 PS

Schüttoff Motorrad mit 346 ccm ca. 1927
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Schüttoff F 350, 15 PS Heckansicht

Schüttoff F Motorrad
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Auch mit dem Aspekt, den aufstrebenden Motorsport mit in ihr Marketing einzubeziehen, teilten sich beide Marken, wenn auch ungleich erfolgreich ihre Herangehensweise. Die Deutsche Industriewerke AG konnte Erfolge mit dem Modell R0 bei Zuverlässigkeitsfahrten und territorialen Veranstaltungen erringen.

Schüttoff wurde, zwei Jahre nachdem die Motorradproduktion in Serie überhaupt gestartet war, mit Arthur Lohse 1925 deutscher Meister in der ADAC ausgerichteten Meisterschaft der Motorräder bis 350 ccm.

Ein Jahr später konnte dieser Triumph in der nun zusammen ausgetragenen Deutschen Meisterschaft in der gleichen Hubraumklasse wiederholt werden. Auch wenn es 1927 nicht wieder für den deutschen Meistertitel reichte, trug sich Arthur Lose ein weiteres mal in die Geschichte des deutschen Motorradrennsports in Sachsen ein. Mit einem Sieg beim ersten Lauf zum Badberg-Viereck Rennen, aus dem bis heute der bekannte Sachsenring hervorging, trug sich der Chemnitzer in die Motorsportgeschichte rund um diese Rennstrecke dauerhaft ein.

Schüttoff Modell F, 1 Zylinder Viertakt OHV

Schüttoff Einzylindermotor
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Der Erfolg im Motorradrennsport sorgte kurzzeitig für volle Auftragsbücher, kann aber nicht darüber hinwegtäuschen das die Entwicklungszeit der Motorradmodelle und der Technik viel Geld verschlungen hatte, Geld das jetzt fehlte und noch vor dem Beginn der Weltwirtschaftskrise 1929 in Deutschland für ein Straucheln sorgte.

Das dieses Straucheln nicht in einen Fall mündete, verdankte man Jorge Skafte Rasmussen, dem Gründer von DKW, der 1928 die Aktienmehrheit bei Schüttoff übernahm. Hier kam dann zum tragen das Schüttoff Motorräder der gehobenen Preis- und Leistungsklasse anbot, für die sich DKW als Ergänzung zu seiner Modellpalette interessierte.

Schüttoff Modell F gemeinsam mit Diamant und BSA

Schüttoff, Diamant und BSA
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Doch diese Hilfe währte nicht lang, im Gegenteil, die über Deutschland herreinbrechende Weltwirtschaftskrise zwang auch den zeitweise größten Zweiradhersteller der Welt, DKW in die Knie. Bei einer Fusion der großen vier Marken Motoglasklar Externe Links... Audi, DKW, Motoglasklar Externe Links... Horch und Motoglasklar Externe Links... Wanderer war kein Platz mehr für die Marke Schüttoff.

Der Name Schüttoff trat ab dieser Zeit, etwa 1933, nicht mehr für Motorradmodelle in Erscheinung.



Herstellerseiten

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Motorradmodelle Schüttoff in Text und Bild

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Externe Link- und/ oder Partnerseiten

Motoglasklar Externe Links autoglasklar.de - Automarke DKW
Motoglasklar Externe Links autoglasklar.de - Automarke Adler
Motoglasklar Externe Links autoglasklar.de - Automarke BMW
Motoglasklar Externe Links autoglasklar.de - Automarke Audi
Motoglasklar Externe Links autoglasklar.de - Automarke Horch
Motoglasklar Externe Links autoglasklar.de - Automarke Wanderer

Artikel vom 230416 / Last modified 250416

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