Wissen Block
Sie sind hier: » Bikemarken/ Bimota
Motorradmarke bimota, biANCHI, moRRI und taMBURINI
Die italienische Motorradmarke Bimota ist kein Motorradhersteller im klassischen Sinne, sondern veredelt Motorräder verschiedener Marken. Wobei diese Veredelungen weit über nur mehr Leistung oder anderen Sound hinausgehen, so dass Bimota als eine eigene Marke ihre Berechtigung hat.
Doch sehen wir uns die Geschichte von Bimota etwas genauer an, gegründet 1973 an der italienischen Adriaküste in Rimini, einem schönen Badeort genau gegenüber vom kroatischen Pula, bildet BiMoTa die Abkürzung der Gründer Bianchi, Morri und Tamburini.
Das erste Motorrad welches umgebaut wurde war eine 750 ccm Honda, Typenbezeichnung HB-1. Diese Typenbezeichnung wurde beibehalten, erster Buchstabe für den Originalhersteller, bzw. Motorenhersteller, zweiter Buchstabe für den Tuner Bimota und die Ziffer die Modellreihe.
Bimota SB3, Bauzeit 1979 - 1982 Stückzahl 402
Seit 1973 wurden Modelle von verschiedenen italienischen Motorradmarken getuned, etwa Aermacchi, Gilera oder Ducati. Aber es blieb nicht nur beim tunen, die Triebwerke der großen Hersteller wurden in Bimota Rahmen mit Bimoto Zurüstteilen verbaut und somit auch unter dem Markennamen Bimota als eine leistungsgesteigerte optimierte Sportmaschine verkauft.
Auch die großen japanischen Motorradmarken veredelten die Bimota Leute, egal ob 
... Honda, ... Suzuki, Yamaha oder Kawasaki, mehr Leistung und mehr Sportlichkeit war fast überall zu erreichen, die erwähnten eigenen Teile sorgten in diesen Kleinserien für kompromisslose Sportlichkeit.
Bimota hatte sich letztlich so vergrößert das alle Teile selbst gefertigt wurden und nur die Motoren zugekauft wurden. Ausnahmen bildeten dabei die komplette Eigenentwicklung des Modell VDue mit dem namentlich in der Modellbezeichnung festgehaltenen Zweizylinder Zweitakter in V Form, V Due sowie die Ducati Tesi Serie die sich nicht in dem Schema der Benennung wiederfand.
Bimota YB8, Bauzeit 1990 - 1992 Stückzahl 252
Doch trotz aller Erfolge im Rennsport und Straßensport, den überaus guten Namen in der Tunerscene und bei allen Veredelungen rund ums Motorrad, Ende der 1990 Jahre kam Bimota finanziell ins schlingern, das letztlich Mitte 2000 in einer Insolvenz mündete.
Die Rechte an allen Bimota Entwicklungen und dem Markennamen wurden durch einen Investor erworben der fünf Jahre nach dem Ende einen neuen Anfang mit der Vorstellung eines neuen Modells nach den von Bimota üblichen Schema, Motorräder mit dem Hang zum Rennsport ausgerüstet mit Motoren der Motorradmarkenlegenden.
Ein Paukenschlag folgt 2014, Bimota bereichert das Starterfeld der Superbike Weltmeisterschaft. Die Bimota BB3, das Kürzel verrät die Ausrüstung mit ... BMW Motoren, kann von Anfang an erfolgreich in der Superbike mitfahren und verschiedene Wertungen mit Punkten erreichen. Nach dem erreichen der Vorgaben der Homologationsvorschriften eine Serie von 125 Stück der Bimota BB3 zu produzieren würden diese Zähler am Jahresende auch gewertet.
Doch leider ist das nur von kurzer Dauer, nach den Zugeständnissen der Anfangszeit wäre danach die offizielle Hürde 1.000 abgesetzte Einheiten in zwei Jahren. Für die kleine Edelschmiede ein wohl zu hoch gestecktes Ziel, bei dem schon größere Hersteller ihre Mühen haben das zu erreichen.
Damit war die Ära Superbike wohl mehr als kurz, dass Bimota weiter in dieser hoch dotierten Klasse mitfährt eher unwahrscheinlich. Doch letztlich wird das die Fans der italienischen Marke aus Rimini nicht stören, wichtiger ist, das die Seele der Bimoto Bikes weiter getragen wird, Motorräder von Bimota gebaut für Liebhaber der italienischen Zweiradkunst.
Herstellerseiten
Bimota Offizielle Homepage [Deutsch]
Motorradmodelle Bimota in Text und Bild
-
Externe Link- und/ oder Partnerseiten
autoglasklar.de - Automarke Honda
autoglasklar.de - Automarke Suzuki
autoglasklar.de - Automarke BMW
Artikel vom 050614 / Last modified 170316
Zurück zu: » Wissen Block / Bikemarken